Im Wasser der Seine ist der neueste Horror-Shocker auf Netflix. Die französische Produktion hat sich einer Neuinterpretation des Kultfilms Der Weiße Hai angenommen. Wir verraten dir, in welchen Gewässern der Film sich so entfaltet.
Im Wasser der Seine: Netflix-Horror
Worum geht es in dem Netflix-Film Im Wasser der Seine? In Paris stehen die Weltmeisterschaften im Triathlon an. Die Meeresforscherin Sophia erfährt von der junge Umweltaktivistin Mika, dass ein riesiger Hai in den Tiefen der Seine lauert.
Natürlich will niemand der Verantwortlichen von Polizei bis Politik daran glauben. Bis es dann bald einmal natürlich zu spät ist und das erste Menschenblut das Pariser Gewässer trübt.
Das Problem der Remakes
Remakes sind ja immer so eine Sache. Vor allem, wenn man sich einen perfekten Film wie Steven Spielbergs Film-geschichtsträchtiges Hai-Spektakel Der weiße Hai zum Vorbild nimmt. Und seien wir uns doch ehrlich, höchstwahrscheinlich ist eine Wiederverwertung dieses Stoffes ausnahmslos zum Scheitern verurteilt, da diese filmische Perfektion nur schwer zu überbieten ist. Vor allem von Netflix.
Klar ist Im Wasser der Seine kein klassisches Remake – doch was Hai-Geschichten angeht, hat Spielberg mit seinem Meisterwerk im Grunde alles schon erzählt. Auch die Fortsetzungen des weißen Hais sind da nicht mehr als billige Geldmacherei und die Ausschlachtung eines Erfolges bis zu seinem bitteren Ende.
Im Wasser der Seine
Im Wasser der Seine, das muss man schon zugeben, macht seine Sache dabei gar nicht einmal so schlecht und wenn es einem gelingt, nicht andauernd an Steven Spielbergs Ausnahmefilm zu denken und Vergleiche zu ziehen, dann ist der französische Abklatsch eine recht annehmbare Hai-Attacke.
Vor allem der Aspekt des Klimawandels ist in der Story sehr gelungen untergebracht und spielt im Verlauf des Films eine tragende Rolle. Auch wenn man es auch zu übertreiben vermag: Vor allem die Dummheit der Aktivistinnen in diesem Film ist leider etwas zu dick aufgesetzt.
Die gut gemachte Vorgeschichte am Anfang des Films ist recht ansehnlich – erweist sich im Verlauf des Films jedoch als vollkommen unnötig. Denn dass die Forscherin Sophia den Monsterhai bereist von früher „kennt“, spielt in Paris nicht wirklich eine Rolle.
Im Wasser der Seine: ein Netflix-Fazit
Im Wasser der Seine ist, wie viele Netflix-Filme, leider von den Darstellenden her recht unvorteilhaft besetzt und man achtet beim Casting vermutlich vielmehr darauf, ob die Person einem normgerechten Idealbild entspricht, als darauf, ob jemand wirklich schauspielern kann oder nicht. Aber ja, alles in allem ist der Hai-Horror von Netflix durchaus ein Film, den man sich ansehen kann. Allzu viel erwarten sollte man sich jedoch nicht, außer hie und da einige durchaus interessante Einfälle.
Bilder © 2023 Netflix, Inc.